Anton Zeilinger
Physiker
Anton Zeilinger
Physiker
Besuch des Humanistischen Gymnasiums in Wien, danach Studium an der Universität Wien, wohin er im Jahre 1999 als Professor für Experimentalphysik zurückkehrte. Seine Arbeiten zu den Grundlagen der Quantenphysik spannen den weiten Bogen zwischen Experiment, Theorie und philosophischer Interpretation. Zu seinen Gastprofessuren zählt 1995 der Chaire Internationale am Collège de France.
Seine Materiewellenexperimente begannen mit Neutroneninterferometrie am Institut Laue-Langevin (Grenoble), am Massachusetts Institute of Technology sowie den Technischen Universitäten Wien und München. Mit seiner Berufung an die Universität Innsbruck 1990 kamen fundamentale Experimente mit verschränkten Photonen hinzu. Hier gelang seiner Gruppe die erste Quantenteleportation.
In den letzten Jahren gilt sein Interesse der Ausdehnung des Gültigkeitsbereiches von Quantenphänomenen zu möglichst großen und komplexen Systemen, sowie einer informationstheoretischen Begründung der Quantenphysik.
2022 erhält Anton Zeilinger den Nobelpreis für Physik.