Mitglieder / Manfred Eigen

Manfred Eigen

Physikochemiker

Manfred Eigen

Physikochemiker

Geboren am 9. Mai 1927 in Bochum
Gestorben am 6. Februar 2019 in Göttingen
Unterschrift
Manfred Eigen

Manfred Eigen begann seine wissenschaftliche Arbeit als Doktorand von Arnold Eucken und promovierte 1951 im Fach Physik an der Universität Göttingen. 1953 holte Karl Friedrich Bonhoeffer ihn an das Max-Planck-Institut für physikalische Chemie. Dort wurde er 1958 zum wissenschaftlichen Mitglied ernannt. 1962 zum Leiter der Abteilung für chemische Kinetik und 1964 zum Direktor am Institut berufen. Auf seine Initiative hin konnte das Institut 1971 um mehrere Forschungs-Disziplinen erweitert werden. Es heißt heute Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie.

Eigens besondere wissenschaftliche Leistung ist im Herausarbeiten der molekularen Elementarvorgänge zu sehen, auf denen die physikalischen und chemischen Eigenschaften biologischer Materie beruhen. Mit den von ihm entwickelten Messmethoden ließen sich Reaktionen untersuchen, die innerhalb von Millionstel bis Milliardstel Sekunden ablaufen. Die Ergebnisse führten zur Begründung einer neuen dynamischen Biochemie. 

Diese Arbeiten wurden 1967 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. Schon damals hatte sich Eigen Fragen der molekularen Evolution des Lebens zugewandt. 1971 legte er eine wegweisende Arbeit mit dem Titel: "Selforganisation of Matter and the Evolution of Biological Macromolecules" vor. Für die darin enthaltene Theorie und deren weitreichende Auswirkungen - bis hin zur Entwicklung einer evolutiven Biotechnologie - erhielt er 1992 den Paul-Ehrlich/Ludwig-Darmstädter-Preis.

Aufnahme in den Orden 1973
Bildergalerie
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Manfred  Eigen in Bildern der Tagungen des Ordens

Interne Ordenstagung in Trier 1973
der Ordenskanzler überreichte die Ordensinsignien an (von links nach rechts) : Manfred Eigen. Hans Erich Nossack, Maria Wimmer, Helmut Coing (rechts), neben ihm Ordenskanzler Kurt Bittel

Empfang bei Bundespräsident Walter Scheel anläßlich der Jahrestagung in Bonn am 2. Juni 1976 in der Villa Hammerschmidt
von links nach rechts: Feodor Lynen, François-Louis Ganshof, Andreas Alföldi, Sir Hans Adolf Krebs, Emil Staiger, der Bundespräsident, (fast verdeckt) Theodor Eschenburg, Ordenskanzler Kurt Bittel, Franz Wieacker, Thrasybulos Georgiades, Carl Friedrich von Weizsäcker. Gruppe dahinter: Hans Erich Nossack, Manfred Eigen, Walter Rossow, Theodor Schieder, Frau Maria Wimmer

Ordenstagung in Bonn, Sitzung der Ordensmitglieder im Palais Schaumburg am 29. Mai 1978
von links nach rechts: Hans Wimmer, Karl Rahner, Bruno Snell (dahinter), Golo Mann, Friedrich August von Hayek, Adolf Butenandt, Hans-Georg Gadamer, Sir Hans Adolf Krebs, Rolf Gutbrod, Theodor Eschenburg, Walter Rossow, Feodor Lynen, Manfred Eigen

Ordenstagung in Bonn am 29. Mai 1978, Gespräch mit dem Protektor des Ordens, Bundespräsident Walter Scheel, im Palais Schaumburg
von links nach rechts: Hansjochem Autrum, Bartel Leendert van der Waerden, Emil Staiger, Hans-Georg Gadamer, der Bundespräsident, Franz Wieacker, Sir Hans Adolf Krebs, György Ligeti, Rolf Gutbrod, Feodor Lynen, Manfred Eigen, Staatssekretär Paul Frank, Ministerialrat Rudolf König, Golo Mann, Ministerialdirektor Paul Döring, Rudolf Hillebrecht, Ordenskanzler Kurt Bittel, Andreas Alföldi, Maria Wimmer

Öffentliche Sitzung am 29. Mai 1979 im Festsaal des Rathauses der Freien und Hansestadt Hamburg
von links nach rechts (erste Reihe): Wolfgang Gentner, Victor F. Weisskopf, Manfred Eigen, Gerd Meyer-Schwickerath, Raymond Aron, Karl Rahner, Emil Staiger

Überreichung des Ordenszeichens an Gerd Meyer-Schwickerath bei der Öffentlichen Sitzung am 29. Mai 1979 im Festsaal des Rathauses der Freien und Hansestadt Hamburg
von links nach rechts: Kurt Bittel, Manfred Eigen, Gerd Meyer-Schwickerath

Ordenssitzung in der Villa Hammerschmidt in Bonn am 30. Mai 1983
linke Seite: Franz Wieacker, Werner Reichardt, Manfred Eigen, Wolfgang Paul, George Kennan, Elias Canetti, rechte Seite: Lord Alexander Todd, Sir Ronald Syme, György Ligeti, Theodor Schieder, Rudolf Hillebrecht, Heinz Maier-Leibnitz, Adolf Butenandt

Ordenssitzung in der Villa Hammerschmidt in Bonn am 30. Mai 1983
von links: Helmut Coing, Franz Wieacker, Werner Reichardt, Manfred Eigen, Wolfgang Paul, George Kennan, Rolf Gutbrod, Elias Canetti, Walter Rossow, Gerd Meyer-Schwickerath., stehend: Adolf Butenandt, Györgi Ligeti

Begrüßung in der Villa Hammerschmidt durch Bundespräsident Prof. Dr. Karl Carstens anläßlich der Ordenstagung am 4. Juni 1984     
von links nach rechts: Sir Ronald Syme, George Kennan, Hans Georg Zachau, Manfred Eigen, Adolf Butenandt, Theodor Eschenburg, Leopold Reidemeister, Emil Schumacher, Rolf Gutbrod, Hansjochem Autrum, Sir Bernard Katz, Stephan Kuttner, Maria Wimmer, Eugène Ionesco, Hendrik B. G. Casimir, Franz Wieacker, Gerd Meyer-Schwickerath, Hans-Georg Gadamer, Golo Mann, Theodor Schieder, Kurt Bittel

Begrüßung in der Villa Hammerschmidt durch Bundespräsident Prof. Dr. Karl Carstens anläßlich der Ordenstagung am 4. Juni 1984 
von links nach rechts: Hans Georg Zachau, Wolfgang Paul, Adolf Butenandt, Manfred Eigen, Leopold Reidemeister, Theodor Eschenburg, Emil Schumacher, Hansjochem Autrum, Hendrik B. G. Casimir

Interne Tagung in Nördlingen 1985
Diskussion im Goldenen Saal des Schlosses Oettingen am 30.9.1985, von links: Theodor Eschenburg, Maria Wimmer, Manfred Eigen, Hans Georg Zachau, Carl Friedrich von Weizsäcker (stehend). Am Kopfende: Fürstin und Fürst zu Oettingen-Spielberg

Öffentliche Sitzung in der Aula der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität am 7. Juni 1988
Übergabe des Ordenszeichens an Max F. Perutz, von links: Max F. Perutz, Ordenskanzler Helmut Coing, Manfred Eigen

Öffentliche Sitzung im Studio der Beethovenhalle, Bonn am 28. Mai 1991
Albrecht Schöne (re.) mit seinem Laudator Manfred Eigen (li.) nach Überreichung des Ordenszeichens

Öffentliche Sitzung im Konzerthaus Berlin, Beethovensaal am 11. Juni 2001
von links: Manfred Eigen, Albrecht Schöne

Sitzung der Ordensmitglieder am 6. Juni 2004 im Hotel Inter-Continental, Berlin
von links: Albert Eschenmoser, Manfred Eigen, Albrecht Schöne

Sitzung der Ordensmitglieder am 6. Juni 2004 im Hotel Inter-Continental, Berlin
von links: Horst Claussen, Peter von Matt, Albrecht Eschenmoser, hinten: Anton Zeilinger und Manfred Eigen

Besuch des Deutschen Historischen Museums Berlin 2007
von links: Reinhard Kurth, Leiter des Robert Koch-Instituts, Ruthild Winkler-Oswatitsch, Bärbel-Maria Kurth und Manfred Eigen

Aus dem Ordensleben 2008
Dialoge: Manfred Eigen und Bernard Andreae

Die Öffentliche Sitzung in Berlin 2011
Albrecht Schöne und Festredner Robert Weinberg, im Hintergrund: Dagmar Schöne und Manfred Eigen 

Interne Kapitelsitzung im Frühjahr in Berlin 2011
Yuri Manin im Gespräch mit Lorraine Daston, im Hintergrund links: Manfred Eigen, Hermann Haken und Horst Albach

Empfang des Staatsministers Bernd Neumann 2011
Josef van Ess im Gespräch mit Manfred Eigen

Die Öffentliche Sitzung in Berlin 2011
Bundespräsident Christian Wulff begrüßt Fritz Stern, links von ihm Rolf Zinkernagel und Manfred Eigen

Sitzung der Ordensmitglieder am 6. Juni 2004 im Hotel Inter-Continental, Berlin
von links: Albert Eschenmoser, Manfred Eigen, Albrecht Schöne

Sitzung der Ordensmitglieder am 6. Juni 2004 im Hotel Inter-Continental, Berlin
von links: Horst Claussen, Peter von Matt, Albrecht Eschenmoser, hinten: Anton Zeilinger und Manfred Eigen

Öffentliche Sitzung im Konzerthaus Berlin 2019 
Erwin Neher, Gedenkworte für Manfred Eigen

1973
1976
1978
1978
1979
1979
1983
1983
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2017
2019
Laudatio
Gedenkworte
Festvortrag
1984Homunculus im Zeitalter der Biotechnologie
Reden
2007Vervielfältigung und Selektion: Das Grundprinzip der Biologie, Über den Begriff „Information“ in Physik und Biologie