Mitglieder / Paul  Schmitthenner

Paul  Schmitthenner

Architekt

Paul  Schmitthenner

Architekt

Geboren am 15. Dezember 1884 in Lauterberg (Elsaß)
Gestorben am 11. November 1972 in München
Unterschrift
Paul  Schmitthenner

Er begann seine Studien in Karlsruhe, war einige Semester in München, machte 1907 das Diplom in Karlsruhe. 1909, nachdem er Stadtbaumeister von Colmar gewesen war, kam er zu Riemerschmid nach München. Schon früh zeigt sich sein besonderer Sinn für saubere Konstruktion und werkgerechtes Bauen. Er wird später der Begründer der Werkgerechtigkeit, die die "Stuttgarter Schule" auszeichnet.

Während des 1. Weltkrieges gestaltet er die Gartenstadt Staaken, die den Siedlungsbau maßgeblich beeinflußt. 1918 holt ihn Bonatz an die Technische Hochschule Stuttgart, wo eine ideale Zusammenarbeit im Kreis bedeutender Kollegen zum Wohle der jungen Architekten ihren Anfang nimmt. Er bezaubert seine Schüler, mit Begeisterung erfüllen sie seine harten Forderungen. Vielen wird er prägendes Vorbild. Bekannte Bauten Schmitthenners in Stuttgart: Das Haus des Deutschtums (1924/25), die Schule in Zuffenhausen (1930), erster Aufbau des Alten Schlosses nach dem Brand (ab 1932), nach der Zerstörung im 2. Weltkrieg Wiederaufbau ab 1958, Dresdner Bank (1950-53).

Unerreicht ist die Noblesse und die Ausgewogenheit seiner Wohnbauten. Als Beispiele seien genannt: das schöne "Gespann" in Badenweiler: die Häuser für die Freunde Annette Kolb und René Schickere (1922) und das Haus Kienzle in Baden-Baden (1965).

Schmitthenner war u. a. Ehrenmitglied der Akademie der bildenden Künste in München.

Aufnahme in den Orden 1952
Vizekanzler des Ordens von 1959 - 1970
Festvortrag
1958Tradition und Fortschritt in der Baukunst
Bildergalerie
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Paul  Schmitthenner in Bildern der Tagungen des Ordens

Empfang beim Herrn Bundespräsidenten Dr. Lübke am 3. Juni 1966 in Bonn
von links nach rechts: Prof. Dr. Hillebrecht, Prof. Dr. Burckhardt, Bundesminister des Innern, Lücke, Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Groth, Prof. Dr. Heisenberg, Prof. Dr. Hahn, Prof. Dr. Schmitthenner, Bundespräsident Dr. Lübke, Prof. Dr. v. Rad (verdeckt), Prof. Dr. Schramm, Prof. Dr. Haenisch, Prof. Dr. Kaufmann, Prof. Marcks, Prof. Dr. Kienle (fast verdeckt), Prof. Dr. Rothfels.

Übergabe des Ordenszeichens an Prof. Theodor Eschenburg in der Universität Tübingen 12. Juni 1968  
von links nach rechts: Prof. Paul Schmitthenner, Prof. Hans Rothfels, Prof. Percy Ernst Schramm, Prof. Theodor Eschenburg, Prof. Wolfgang Schadewaldt

Im Anschluß an die Öffentliche Sitzung am 4. Juni 1969 im Theater der Stadt Bonn trugen sich die Ordensmitglieder in das "Goldene Buch der Stadt Bonn" ein
nach der Eintragung: von links nach rechts: Prof. Schadewaldt, Prof. Eschenburg, Prof. Schmitthenner, Bundespräsident Dr. h. c. Heinrich Lübke, Prof. Siegel, Bundeskanzler Dr. h. c. Kurt Georg Kiesinger, Ordenskanzler

1966
1968
1969