Peter Busmann
Architekt
Peter Busmann
Architekt
Geboren am 17.07.1933 als Sohn von Dr.-Ing. Friedrich Busmann und seiner Frau Friedel, geb. Roloff. Nach dem Studium in Braunschweig und Karlsruhe 1958 Diplom bei Egon Eiermann (1904-1970). 1962 machte er sich mit dem Bau des Max-Ernst-Gymnasiums in Brühl selbständig, das nach seiner Fertigstellung den Kölner Architekturpreis erhielt. Seine berufliche Tätigkeit – ab 1972 in Partnerschaft mit Godfrid Haberer – entfaltete er aufgrund von Wettbewerbserfolgen für öffentliche Bauwerke.
Roter Faden seines Wirkens ist die integrierte Zusammenarbeit mit bildenden Künstlern. Herausragend: Begegnungsstätte Alte Synagoge in Wuppertal. Deren Entstehungsgeschichte schildert sein Buch „Auf den Schatten gebaut“.
Nach der Begegnung mit dem Handwerker/Philosophen Hugo Kükelhaus (1900-1984), mit dem er den Arbeitskreis „Organismus und Technik“ gründete, entstehen alle seine Bauten nach ökologischen, organlogischen und sozialen Kriterien.
Hauptwerk des Büros Busmann & Haberer ist das Dom-Rhein-Projekt in Köln mit Museum Ludwig, Philharmonie und – gemeinsam mit Dani Karavan (1930-2021) – dem Environment Ma’alot. Viele Bildungs- und Verkehrsbauten, Museen, Kirchen und Konzertsäle im In- und Ausland tragen seine Handschrift, nach der Wende auch in Berlin (Bauten für den Bundestag), Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern.
Ort seines Wirkens ist der BAUTURM in Köln, den er 1969 zusammen mit Erich Schneider-Wessling gründete.
Die Werke und Projekte des Architekten wurden mit zahlreichen Auszeichnungen und Preisen bedacht:
1989/90 Auszeichnung zum Deutschen Architekturpreis, Ehrengast der Villa Massimo, Rom; 1997 Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland mit Stern; 2003 „miembro illustre“ COLEGIO DE DOCTORES en Educación del Peru; 2004 Ernennung zum Professor durch das Land NRW; 2010 Eine mit den Bauern und deren Kindern in den Anden Kolumbiens gebaute Schule erhält den Namen CENTRO PAR FORMACION INTEGRAL PETER BUSMANN.
2017 Ehrenbürger der Stadt Tovo S. Giacomo, Italien gemeinsam mit seiner Frau Vreneli in Anerkennung für die Sanierung der „Borgata Pelin“.