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Thrasybulos  Georgiades

Musikwissenschaftler

Thrasybulos  Georgiades

Musikwissenschaftler

Geboren am 4. Januar 1907 in Athen, Griechenland
Gestorben am 15. März 1977 in München
Unterschrift
Thrasybulos  Georgiades

Nach anfänglichen Studien in Athen kam Georgiades 1930 nach München und studierte dort an der Universität, wo er 1935 promovierte. 1936 ging er nach Athen zurück, wirkte als Professor für Formenlehre am Odeon und wurde 1939 Direktor dieser Musikhochschule. Er kam nach dem Krieg nach München zurück und habilitierte sich 1947. Dann wurde er Professor für Musikwissenschaft, zuerst 1955 in Heidelberg, 1956 in München. Durch seine griechische Herkunft war Georgiades prädestiniert, sich zwei Gebieten der Musikwissenschaften zu widmen: einerseits der byzantinischen Musik, andererseits der Theorie des Rhythmus und des Metrums. Sein Buch "Der griechische Rhythmus" (1949) zählt zu den grundlegenden Veröffentlichungen auf seinem Fachgebiet.

Auch in anderen Gebieten der Musikwissenschaft und Musikgeschichte hat Georgiades Wesentliches geleistet: seine Forschungen in Zusammenhang mit den Wiener Klassikern - besonders Mozart und Schubert - sowie seine Interpretationen des Werks von Carl Orff gehören zu den maßgebenden Arbeiten der Musikwissenschaft in Deutschland in der zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts. Besonders sein Buch "Schubert, Musik und Lyrik" (1967) gehört zu den bedeutenden Arbeiten im Gebiet der Erforschung der Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Sprache und Musik.

Aufnahme in den Orden 1974
Bildergalerie
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Thrasybulos  Georgiades in Bildern der Tagungen des Ordens

Interne Ordenstagung in Saulgau am 13. Oktober 1974
Überreichung des Ordenszeichens an Thrasybulos G. Georgiades 

Empfang bei Bundespräsident Walter Scheel anläßlich der Jahrestagung in Bonn am 2. Juni 1976 in der Villa Hammerschmidt
von links nach rechts: Feodor Lynen, François-Louis Ganshof, Andreas Alföldi, Sir Hans Adolf Krebs, Emil Staiger, der Bundespräsident, (fast verdeckt) Theodor Eschenburg, Ordenskanzler Kurt Bittel, Franz Wieacker, Thrasybulos Georgiades, Carl Friedrich von Weizsäcker. Gruppe dahinter: Hans Erich Nossack, Manfred Eigen, Walter Rossow, Theodor Schieder, Frau Maria Wimmer

1974
1976