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Porträt Friedrich Wilhelm IV. in seinem Kabinett Friedrich Wilhelm IV. (1795–1861) herrschte 1840–1861 als König von Preußen. Seine Regierungszeit stand im Zeichen der Umbrüche, die zwischen dem Vormärz und der Bismarck-Ära Preußen und Deutschland prägten. Obwohl er als Romantiker und Anhänger einer Erneuerung des Alten Reiches galt, enttäuschte er die Hoffnungen des liberal und national eingestellten deutschen Bürgertums durch die Ablehnung der ihm angetragenen deutschen Kaiserkrone und die Niederschlagung der Revolution von 1848/1849. Unter dem Einfluß seiner Hofkamarilla verfolgte der König eine (unbeständige) Innen- und Außenpolitik, die Preußen in Deutschland und Europa weitgehend isolierte. Der auf dem Feld der Politik oft erfolglose König erwies sich jedoch als Glücksfall für die Künste und Wissenschaften. Umfassend gebildet und mit zeichnerischem Talent versehen, förderte er konsequent die Bildenden Künste, den Denkmalschutz und ambitionierte Bauvorhaben vor allem in der Residenzstadt Potsdam und am Rhein wie die Fertigstellung des Kölner Doms, aber auch die Rekonstruktion des Stammsitzes der Hohenzollern in Hechingen.