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Heinz Maier-Leibnitz

Heinz Maier-Leibnitz

Physiker

Geboren am 28. März 1911 in Eßlingen
Gestorben am 16. Dezember 2000 in Allensbach (Bodensee)

Nach Physikstudium in Stuttgart und Göttingen Promotion 1933 bei James Franck. Ab 1935 arbeitete er in Heidelberg bei W. Bothe (1952) auf dem Gebiet der experimentellen Kernphysik. 1952 wurde er an die Technische Hochschule München berufen. Unter seiner Leitung wurde der erste Forschungsreaktor in Deutschland aufgebaut. Die daran durchgeführten Experimente zu Kern- und Neutronenphysik zeichnen sich durch besondere Originalität aus und eröffneten neue Meßmethoden in vielen anderen Wissenschaftsbereichen, von der Festkörperforschung bis zur Biologie. Die ersten deutschen Atomprogramme wurden von Maier-Leibnitz mitgestaltet. Er war einer der Initiatoren und erster Direktor des Deutsch-Französischen Forschungsinstitutes Laue-Langevin in Grenoble, dem führenden Institut auf dem Gebiet der Neutronenphysik. Von 1974-1979 war er Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Aufnahme in den Orden 1976.
Kanzler des Ordens von 1979 bis 1984.