
Wolfgang Paul
Physiker
Geboren am 10. August 1913 in Lorenzkirch
Gestorben am 7. Dezember 1993 in Bonn
Studium in München und Berlin, dort Promotion 1939 bei H. Kopfermann. Assistentenzeit an den Universitäten Kiel und Göttingen. Seit 1952 Professor für Experimentalphysik in Bonn. Für einige Jahre Direktor an den Forschungsinstituten KFA Jülich, CERN in Genf und DESY in Hamburg. 1979-89 Präsident der Alexander-von-Humboldt-Stiftung.
Zu den Arbeitsgebieten gehören: Atom- und Molekülphysik mit optischen und Atomstrahlmethoden, Elementarteilchenphysik mit Elektronenbeschleunigern hoher Energie zur Strukturforschung im subnuklearen Bereich, Massenspektrometer und -physik, Strahlenbiologie und Therapie mit Elektronen. Für die Entwicklung von Methoden zur Fokussierung und Speicherung geladener und neutraler Partikel, die atomare Messungen besonders hoher Präzision ermöglichen, erhielt er 1989 den Nobelpreis für Physik.
Aufnahme in den Orden 1980.
Vizekanzler des Ordens von 1984 bis 1992.