7. Dezember 2024

Gratulation zur heutigen Verleihung des European Lifetime Achievement Award an Wim Wenders

Matthijs Wouter Knol, CEO und Direktor der European Film Academy über die Preisvergabe: „Als eines der Gründungsmitglieder der Europäischen Filmakademie, als ihr Vorsitzender von 1990 bis 1995 und als Präsident bis 2020 ist Wim Wenders der Europäischen Filmakademie sehr verbunden, und wir freuen uns, sein herausragendes Engagement zu würdigen und ihm zu danken.“


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Wim Wenders
2. Dezember 2024

Einweihung der Uecker-Kirchenfenster im Schweriner Dom

Mit einem Gottesdienst wurden im Schweriner Dom die letzten beiden von vier Glasfenstern eingeweiht, die der Künstler Günther Uecker gestaltet hatte. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) dankte dem Künstler für die Idee und die Kunstwerke. Uecker habe uns mit seinen Fenstern ein wunderbares Geschenk gemacht, sie passten sehr gut zu Schwerin und zu Schwerins Unesco-Weltkulturerbe.


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Günther Uecker
28. November 2024

Der Orden Pour le mérite gratuliert Karl Schlögel zum Gerda Henkel Preis 2024

Karl Schlögel hat am 25.11.2024 in Düsseldorf den mit 100.000 Euro dotierten Gerda Henkel Preis 2024 entgegengenommen. Seit 2006 wird der Gerda Henkel Preis in einem Turnus von zwei Jahren an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verliehen, die in den von der Stiftung geförderten Disziplinen und Förderbereichen herausragende Forschungsleistungen erzielt haben und weitere erwarten lassen. 

In der Begründung der Jury heißt es, Karl Schlögel zeige, dass historische Urteilskraft und stetige kritische Selbstreflexion unerlässlich sind, wenn wir die Konflikte der Gegenwart angemessen verstehen wollen. 


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Karl Schlögel
25. November 2024

Kreativität – Wie kommt das Neue in die Welt?

Anton Zeilinger im Gespräch mit Andrea Breth und Christoph Ransmayr am Sonntag, 8. Dezember 2024 in der Wiener Staatsoper

Anton Zeilinger
Andrea Breth

Über die Veranstaltung

KREATIVITÄT – WIE KOMMT DAS NEUE IN DIE WELT?

Der Mensch kann nicht nur Fakten analysieren, die Natur beobachten und beschreiben, sondern: Der Mensch kann Neues erschaffen. Wirklich Neues! Echte Innovation. Gedanken, Kunstwerke, Thesen, Einsichten, die noch nie da gewesen sind. Wie ist das möglich? Woher kommt das? Wie funktioniert Kreativität? Das sind Fragen, die Anton Zeilinger ganz wesentlich beschäftigen – und das nicht zuletzt auch aus seiner Selbsterfahrung als Wissenschaftler heraus: „Wenn man als Forscher wirklich Neues sieht und entdeckt, dann erkennt man das sofort", so Zeilinger. 

Diese Fragen, wie Kreativität möglich ist, und wie das Neue in die Welt kommt, behandelt auch eine Oper, die für Anton Zeilinger persönlich ganz besonders wichtig ist: „Palestrina" von Hans Pfitzner. Sie erzählt die Legende, wie der Komponist Giovanni Pierluigi da Palestrina in kreativer Auseinandersetzung mit Ansprüchen der Kirche Konventionen und Fesseln bricht, und in der „Missa Papae Marcelli" eine wahrhaft innovative, neue, noch nie gehörte Komposition schreibt. 

Der heutige Tag der „Musikverein Perspektiven" geht diesen Fragen nach dem Neuen in der Welt nach: Zuerst in einem Gespräch im Musikverein zwischen Anton Zeilinger, der Regisseurin Andrea Breth und dem Schriftsteller Christoph Ransmayr, die aus ihrer Sicht die Fragen beleuchten werden. Im Anschluss daran findet eine Vorstellung von „Palestrina" unter der Leitung von Christian Thielemann in der Wiener Staatsoper statt.

15.00 Uhr, Brahms-Saal
Wie kommt das Neue in die Welt?
Anton Zeilinger im Gespräch mit Andrea Breth und Christoph Ransmayr

17.30 Uhr, Wiener Staatsoper
Hans Pfitzner: Palestrina


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2. Oktober 2024

Die Herbsttagung des Ordens 2024 in Weimar

Mehr als 20 Ordensmitglieder kamen zu ihrer internen Herbsttagung in Weimar zusammen und wurden am ersten Abend von Ulrike Lorenz, der Präsidentin der Klassik Stiftung Weimar, begrüßt. Erstmals dabei waren zwei der neugewählten Mitglieder, der Mathematiker Gerd Faltings und der Filmemacher und Schriftsteller Alexander Kluge. Unter den sechs anwesenden Nobelpreisträgerinnen und -trägern befanden sich die Entwicklungsbiologen Christiane Nüsslein-Volhard und Eric Wieschaus, der österreichische Quantenforscher Anton Zeilinger und der Astrophysiker Reinhard Genzel, der im Weimarer Schillergymnasium einen Vortrag über Schwarze Löcher hielt.

Andreas Amann, Fotografenmeister

Herbsttagung des Ordens 2024 in Weimar 
In der Gedenkstätte Buchenwald informierten sich die Ordensmitglieder bei Stiftungsleiter Jens-Christian Wagner über die aktuellen Entwicklungen und legten einen Kranz nieder. Einer der Überlebenden der Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald war das Ordensmitglied Imre Kertész (†). 

Andreas Amann, Fotografenmeister

Herbsttagung des Ordens 2024 in Weimar 
Im Goethe-Nationalmuseum gab Direktorin Annette Ludwig einen Einblick in die umfangreiche naturwissenschaftliche Sammlung Goethes. 

Andreas Amann, Fotografenmeister

Herbsttagung des Ordens 2024 in Weimar 
20 Jahre nach dem verheerenden Brand besichtigten die Ordensmitglieder den restaurierten Rokoko-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und erfuhren im Bücherturm von Bibliotheksdirektor Reinhard Laube, welche Herausforderungen bei der fortdauernden Rettung des beschädigten Buchbestands weiterhin bestehen. Zudem zeigte er die originalen Reisetagebücher des ersten Ordenskanzlers Alexander von Humboldt.

Andreas Amann, Fotografenmeister

Herbsttagung des Ordens 2024 in Weimar 
Im modernen Bücherkubus des Studienzentrums sprach das Weimarer Ordensmitglied Peter Gülke über bewegte 85 Jahre Weimarer und deutsch-deutscher Geschichte.

Andreas Amann, Fotografenmeister

Herbsttagung des Ordens 2024 in Weimar 
In der Gedenkstätte Buchenwald informierten sich die Ordensmitglieder bei Stiftungsleiter Jens-Christian Wagner über die aktuellen Entwicklungen und legten einen Kranz nieder. Einer der Überlebenden der Konzentrationslager Auschwitz und Buchenwald war das Ordensmitglied Imre Kertész (†). 

Andreas Amann, Fotografenmeister

Herbsttagung des Ordens 2024 in Weimar 
Im Goethe-Nationalmuseum gab Direktorin Annette Ludwig einen Einblick in die umfangreiche naturwissenschaftliche Sammlung Goethes. 

Andreas Amann, Fotografenmeister

Herbsttagung des Ordens 2024 in Weimar 
20 Jahre nach dem verheerenden Brand besichtigten die Ordensmitglieder den restaurierten Rokoko-Saal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek und erfuhren im Bücherturm von Bibliotheksdirektor Reinhard Laube, welche Herausforderungen bei der fortdauernden Rettung des beschädigten Buchbestands weiterhin bestehen. Zudem zeigte er die originalen Reisetagebücher des ersten Ordenskanzlers Alexander von Humboldt.

Andreas Amann, Fotografenmeister

Herbsttagung des Ordens 2024 in Weimar 
Im modernen Bücherkubus des Studienzentrums sprach das Weimarer Ordensmitglied Peter Gülke über bewegte 85 Jahre Weimarer und deutsch-deutscher Geschichte.

1. Oktober 2024

Herbsttagung des Ordens Pour le Mérite vom 27. – 30.9.2024 in Weimar

Andreas Amann, Fotografenmeister

Besuch des Rokokosaals der Herzogin Anna Amalia Bibliothek am 29.9.2024
v.l.n.r.: Barbara Klemm, Aleida Assmann, Christian Tomuschat, Gerd Faltings, Reinhard Genzel, Karl Schlögel, Christoph Wolff, Peter Schäfer, Jürgen Osterhammel, Christiane Nüsslein-Volhard, Hermann Parzinger, Klaus von Klitzing, Anton Zeilinger, Christopher Clark, Eric Wieschaus, Stig Strömholm, Horst Bredekamp

16. September 2024

Der Orden Pour le mérite gratuliert Lorraine Daston zum Balzan-Preis 2024 für moderne und zeitgenössische Wissenschaftsgeschichte

Lorraine Daston erhält den Balzan-Preis 2024 für moderne und zeitgenössische Wissenschaftsgeschichte „für den Umfang, die Originalität und die Vielfalt ihrer Arbeit, die sich auf ein breites Spektrum wissenschaftlicher Bereiche stützt, um die mentalen Vorstellungen und Werte zu beleuchten, die der Forschungstätigkeit zugrunde liegen; für die Anzahl und die Qualität ihrer Artikel und Bücher, die neue Wege in der Geschichte und Epistemologie der Wissenschaften eröffnet haben; für ihren Beitrag zur Ausbildung von Generationen von Forschern; und für ihre Unterstützung – als Leiterin angesehener Institutionen – innovativer Forschungsprojekte“. Der Preis ist mit 750.000 Schweizer Franken dotiert und wird am 21. November 2024 in Rom, Italien verliehen.


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Lorraine Daston
11. September 2024

Der Orden Pour le mérite hat neue Mitglieder gewählt

Alexander Ernst Kluge
Gerd Faltings
Stephen Greenblatt
Susan Trumbore

Das Kapitel des Ordens hat in seiner Sitzung am 9. Juni 2024 in Berlin den Schriftsteller, Philosophen und Filmemacher ALEXANDER KLUGE und den Mathematiker GERD FALTINGS als inländische Ordensmitglieder und die Geologin SUSAN TRUMBORE und den Literaturwissenschaftler STEPHEN GREENBLATT als ausländische Mitglieder in den Orden gewählt. 

Dem Orden gehören somit 34 deutsche und 37 ausländische Mitglieder, darunter 17 Nobelpreisträgerinnen und -träger, an.

Die Zuwahl in den Orden Pour le mérite zählt zu den höchsten Ehrungen, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Künstlerinnen und Künstlern in Deutschland zuteilwerden kann. Die Künstler- und Gelehrtenvereinigung wurde 1842 von Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. gegründet und 1952 von Bundespräsident Theodor Heuss wiederbelebt. Erster Kanzler des Ordens war der Naturforscher Alexander von Humboldt.

Der Orden Pour le mérite steht unter dem Protektorat des Bundespräsidenten. Finanziert und organisatorisch betreut wird er von der Staatsministerin für Kultur und Medien.


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8. September 2024

Der Orden Pour le mérite trauert um
Rebecca Horn

Am 06. September 2024 verstarb im Alter von 80 Jahren die Künstlerin und Regisseurin Rebecca Horn in Bad König. Rebecca Horn wurde 2016 in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen.

Zum Tod der Künstlerin Rebecca Horn erklärte Kulturstaatsministerin Claudia Roth
Mit Rebecca Horn verlieren wir eine der bedeutendsten deutschen Künstlerinnen der Gegenwart, die für ihre bewegten und bewegenden Installationen, Skulpturen und Texte, Performances und Filme auf der ganzen Welt gefeiert wird. 

Sensibilisiert durch Ihre eigene Erfahrung mit Krankheit und Leid begann Horn früh, sich experimentell mit Körper, Bewegung und Raum auseinanderzusetzen – und mit der kathartischen Wirkung von Kunst. Ob historische Ereignisse oder persönliche Lebensgeschichte: Immer wieder gelang es ihr, Vergangenes und Erlebtes in großartigen Kunstwerken zu verarbeiten und dabei zu neuen Ausdrucksformen zu finden. 

Als Professorin an der Universität der Künste in Berlin prägte sie zudem eine ganze Generation junger Menschen und gab ihnen wichtige Impulse. Diesen Weg ging sie auch mit ihrer Moontower Foundation weiter, die junge Kunstschaffende fördert und ihnen eine Bühne gibt. Rebecca Horn wird uns sehr fehlen.


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Rebecca Horn
1944 - 2024
27. Juli 2024

Der Orden Pour le mérite trauert um
Wolfgang Rihm

Am 27. Juli 2024 verstarb im Alter von 72 Jahren der Komponist Wolfgang Rihm in Ettlingen. Rihm wurde 2012 in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth zum Tod von Wolfgang Rihm
Wolfgang Rihm war einer der bedeutendsten, produktivsten und meistgespielten Komponisten zeitgenössischer Musik, der in der Literatur ebenso beheimatet war wie in der Musik. Von Widerständen und Kritik unbeeindruckt, ist er immer weiter gegangen, hat eine eigene Ästhetik entwickelt und über Jahrzehnte hinweg ein ebenso umfangreiches wie vielseitiges Œuvre geschaffen. Wir verlieren eine wahre Institution der Musikwelt. Seine Werke werden bleiben.


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Wolfgang Rihm
1952 - 2024
12. Juli 2024
Andrea Breth
11. Juli 2024

Überreichung der großen Ordenszeichen an die Ordensmitglieder Heinrich Detering und John Neumeier

Die im Jahr 2023 zugewählten Ordensmitglieder Heinrich Detering und John Neumeier erhielten am 9. Juni 2024 in der Öffentlichen Sitzung des Ordens im Konzerthaus Berlin ihre großen Ordenszeichen. 

Zugleich ließen sie die Ordensmitglieder und Gäste der Tagung an ihrem wissenschaftlichen und künstlerischen Wirken teilhaben, der Germanist Heinrich Detering hielt im Hotel einen Vortrag über das Naturdenken von Friedrich Engels, durch den Choreografen John Neumeier wurde das Programm der Öffentlichen Sitzung erstmals in der Geschichte des Ordens um zwei Ballettaufführungen ergänzt. Das von ihm gegründete Bundesjugendballett tanzte „opus 67“ (Choreographie: Raymond Hilbert 2019, Musik Dmitri Schostakowitsch), zwei Solisten des Hamburg Ballett John Neumeier tanzten das Stück „Persistent Persuasion“ (Choreografie: John Neumeier, Musik: Ludwig van Beethoven). 

Zu einem späteren Zeitpunkt werden auch die Mitschnitte auf dieser Seite zu sehen sein.

Andreas Amann, Fotografenmeister

Frühjahrstagung Orden Pour le mérite 2024
Abendempfang beim Bundespräsidenten im Schloss Bellevue am 9. Juni 2024, v.l.n.r. Ordenskanzler Hermann Parzinger, John Neumeier, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Heinrich Detering

Andreas Amann, Fotografenmeister

Frühjahrstagung Orden Pour le mérite 2024
Überreichung des Großen Ordenszeichens in der Öffentlichen Sitzung am 9. Juni  im Konzerthaus Berlin an John Neumeier, v.l.n.r. Ordenskanzler Hermann Parzinger, John Neumeier, Nicole Zeddies, Leiterin des Ordenssekretariates

Andreas Amann, Fotografenmeister

Frühjahrstagung Orden Pour le mérite 2024
Aufführung des Balletts „Persistent Persuasion“ in der Choreografie von John Neumeier am 9. Juni 2024 in der Öffentlichen Sitzung des Ordens im Konzerthaus Berlin, v.l.n.r. Anton Barakhovsky, Mari Kodama, John Neumeier, Ida Praetorius, Oleksandr Trusch

Andreas Amann, Fotografenmeister

Frühjahrstagung Orden Pour le mérite 2024
Vortrag von Heinrich Detering am 8. Juni 2024 im Hotel Intercontinental „Zwischen Marx und Darwin – Friedrich Engels‘ Naturdenken“

Andreas Amann, Fotografenmeister

Frühjahrstagung Orden Pour le mérite 2024
Abendempfang beim Bundespräsidenten im Schloss Bellevue am 9. Juni 2024, v.l.n.r. Ordenskanzler Hermann Parzinger, John Neumeier, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Heinrich Detering

Andreas Amann, Fotografenmeister

Frühjahrstagung Orden Pour le mérite 2024
Überreichung des Großen Ordenszeichens in der Öffentlichen Sitzung am 9. Juni  im Konzerthaus Berlin an John Neumeier, v.l.n.r. Ordenskanzler Hermann Parzinger, John Neumeier, Nicole Zeddies, Leiterin des Ordenssekretariates

Andreas Amann, Fotografenmeister

Frühjahrstagung Orden Pour le mérite 2024
Aufführung des Balletts „Persistent Persuasion“ in der Choreografie von John Neumeier am 9. Juni 2024 in der Öffentlichen Sitzung des Ordens im Konzerthaus Berlin, v.l.n.r. Anton Barakhovsky, Mari Kodama, John Neumeier, Ida Praetorius, Oleksandr Trusch

Andreas Amann, Fotografenmeister

Frühjahrstagung Orden Pour le mérite 2024
Vortrag von Heinrich Detering am 8. Juni 2024 im Hotel Intercontinental „Zwischen Marx und Darwin – Friedrich Engels‘ Naturdenken“

15. Juni 2024

Aufnahme neuer Mitglieder

Andrea Breth verfasste die Laudatio auf John Neumeier
Der Tänzer, Choreograph, Bühnenbildner, Kostümbildner und Lightdesigner, Direktor der durch ihn weltberühmten Ballett Compagnie, Initiator und Gründer des Hamburger Ballettzentrums, hat sein Leben einer Unbedingtheit der Kunst gewidmet, die schier unbeschreiblich ist.

Er studierte Literatur, Theaterwissenschaft, Tanz, Malerei, Zeichnung, ohne so richtig zu wissen, wohin es ihn führen würde. Ein Jesuitenpater bestärkte ihn, sich dem Tanz zu widmen, Tanz als Berufung zu verstehen. Er war der Erste, der mit seiner Compagnie zur sakralen Musik ein Ballett kreierte. Der Mensch in seiner Unsicherheit, seiner Verlorenheit in der Welt, findet zum Einssein mit anderen.

Matthäuspassion, Magnificat, das Requiem, Messias und das Weihnachtsoratorium. Niemals gibt er seine Arbeit dem Zeitgeist preis, immer beziehen sich seine Arbeiten mit traum-wandlerischer Sicherheit auf unsere Zeit, hoch ästhetisch, fein gewebt, jede menschliche Regung kann man finden, so intensiv wie nur der menschliche Körper es vermag. Seine Opern Inszenierung „Orpheus und Eurydike“, die Einbindung der Sänger in die Bewegungsabläufe der Tänzer, hebt die Oper in berührende Sphären, wie ich es selten in der Oper erlebt habe. Der Körper erzählt mehr, als Worte es zum Ausdruck bringen können.

Meisterlich erzählt er Geschichten der Weltliteratur, u.a. einen albtraumartigen Sommernachtstraum, Schwanensee aus der Sicht des bayerischen Königs Ludwigs, Anna Karenina, um nur wenige zu nennen, gleichermaßen sein Oeuvre der Auseinandersetzung mit Beethoven, Mahler, Schubert ... über 200 Werke hat er kreiert, aber in steter Treue zu seinem Hamburger Ensemble, das er führt und fordert.

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John Neumeier
15. Juni 2024

Aufnahme neuer Mitglieder

Peter von Matt verfasste die Laudatio auf Heinrich Detering
Heinrich Detering, Germanist und Komparatist, war bis vor kurzer Zeit noch Ordentlicher Professor an der Universität Göttingen. Er zählt zu den wissenschaftlich vielseitigsten Vertretern seines Faches.

Geboren 1959 in Neumünster, nicht weit von Kiel und Lübeck, akademisch geschult in Göttingen, Heidelberg und Odense, wirkte er von 1995 bis 2005 auf dem Lehrstuhl für Neuere Deutsche Literatur und Neuere Nordische Literaturen in Kiel. Seit 2005 hatte er den Lehrstuhl inne für Neuere Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft in Göttingen.

Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Wissenschaftspreis der Landeshauptstadt Kiel (2007), dem Ehrendoktorat der Universität Aarhus (2008), dem Leibnizpreis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (2009), der Werner-Heisenberg-Medaille der Alexander von Humboldt-Stiftung (2011), dem dänischen Dannebrog-Orden (2013), der Thomas Mann Fellowship in Pacific Palisades (2018), dem Ehrendoktorat der Universität Tartu (2022). 

Charakteristisch für seine Forschungsarbeit ist einerseits seine Verbundenheit mit dem Kulturraum seiner Herkunft Schleswig-Holstein und Dänemark, andererseits seine leidenschaftliche Beschäftigung mit der klassischen deutschen Literatur des 17., 18. und 19. Jahrhunderts sowie der literarischen Moderne von den ersten Avantgarden bis zur aktuellsten Produktion. 

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Heinrich Detering
14. Juni 2024

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Mitglieder des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste bei einem Abendessen in Schloss Bellevue mit einer Ansprache begrüßt.

Die Wissenschaften und Künste sind es, die uns ins Nachdenken bringen, zum Umsteuern bewegen

Sie alle haben den Großteil des heutigen Tages gemeinsam im Konzerthaus am Gendarmenmarkt verbracht, bei der jährlichen Frühjahrstagung des Ordens Pour le mérite. Und es ist Tradition, dass der Bundespräsident als Protektor des Ordens an dieser Sitzung teilnimmt, und es ist tatsächlich noch nicht so oft vorgekommen, dass der Stuhl des Protektors freigeblieben ist.

Heute allerdings ist ein solcher seltener Fall eingetreten, und das hat leider einen ernsten und traurigen Hintergrund. Ich bin erst am Freitag zurückgekommen aus Mannheim, nach Gesprächen mit den Angehörigen des ermordeten Polizisten und einer Gedenkfeier; am vergangenen Sonntag habe ich zum Gedenken an den ermordeten Walter Lübcke erinnert bei einer großen Veranstaltung in Kassel; jetzt eben vor einer Stunde bin ich aus Köln zurückgekommen, wo ich an der Gedenkfeier für Opfer eines rechtsextremistischen Terroranschlags in der Keupstraße teilgenommen habe. Das ist in der Tat schon zwanzig Jahre her, dass dort, mitten in einer Einkaufsstraße mit vielen türkischen Geschäften, eine Nagelbombe detonierte, die Terroristen des selbsternannten „Nationalsozialistischen Untergrunds“ vor einem Friseursalon deponiert hatten. 22 Menschen wurden damals verletzt, viele von ihnen auch schwer. Sie alle, aber auch Angehörige und Nachbarn leiden, das war heute sichtbar in den Gesprächen, bis heute unter den Folgen des Anschlags – so wie natürlich all jene, die um die zehn Menschen trauern, die von den NSU-Terroristen in ganz Deutschland ermordet wurden.

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Andreas Amann, Fotografenmeister

Schloss Bellevue, 9. Juni 2024
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Mitglieder des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste bei einem Abendessen in Schloss Bellevue mit einer Ansprache begrüßt. 

10. Juni 2024

Mitglieder des Ordens haben das Große Ordenszeichen verliehen bekommen

Andreas Amann, Fotografenmeister

Öffentliche Sitzung des Ordens im Konzerthaus Berlin am 9. Juni 2024
Der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der Ordenskanzler Hermann Parzinger und die Mitglieder, die das Große Ordenszeichen überreicht bekommen haben:  John Neumeier und Heinrich Detering

26. Mai 2024

Einladung zur Öffentlichen Sitzung des Ordens Pour le mérite am 9. Juni 2024 in Berlin

Im Jahr 2024 findet die Festveranstaltung des Ordens Pour le mérite für Wissenschaften und Künste am Sonntag, dem 9. Juni, um 16:00 Uhr im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin statt. 

Unter dem Protektorat des Bundespräsidenten werden die neugewählten Mitglieder des Ordens, der Germanist HEINRICH DETERING und der US-amerikanische Tänzer und Choreograf JOHN NEUMEIER, feierlich in den Orden aufgenommen. Gewürdigt werden zudem die verstorbenen Ordensmitglieder ALBERT ESCHENMOSER, MARTIN WALSER, ROBERT SOLOW, NIKLAUS WIRTH, JAN ASSMANN, ARIBERT REIMANN und RICHARD SERRA.

In Verbindung mit der Neuaufnahme von John Neumeier in den Orden werden Ida Praetorius und Alexandr Trusch vom Hamburg Ballett John Neumeier das Stück Persistent Persuasion tanzen, im Anschluss an die Ordensüberreichung tanzt das Bundesjugendballett opus 67.

Anmeldungen für die kostenlose Teilnahme an der Veranstaltung bitte bis zum 6. Juni 2024. 

Für alle Anmeldungen ab dem 4. Juni wird die Einladung für Sie zur Abholung am 9. Juni im Konzerthaus hinterlegt und dient zusammen mit einem gültigen Ausweisdokument als Eintrittskarte.

Dunkler Anzug. Einlass ab 15:00 Uhr. Die Plätze sind bis 15:50 Uhr einzunehmen. 


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Orden Pour le mérite

Konzerthaus am Gendarmenmarkt Berlin

27. März 2024

Der Orden Pour le mérite trauert um
Richard Serra

Am 26. März 2024 verstarb im Alter von 85 Jahren der Bildhauer Richard Serra in New York. Serra wurde 2002 in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth zum Tod von Richard Serra
„Mit Richard Serra ist gestern einer der bedeutendsten zeitgenössischen Künstler weltweit verstorben. Mit seinen Filmen sowie seinen zeichnerischen und druckgrafischen Werken begeisterte Serra vor allem mit seinen großformatigen, aufsehenerregenden Stahlkörpern seit vielen Jahrzehnten die Kunstwelt. 

Seine Stahlskulpturen, die auch den öffentlichen Raum deutscher Städte bereichern, zwingen die Betrachterinnen und Betrachter dazu, sich nicht nur optisch, sondern auch physisch mit ihnen auseinanderzusetzen. Was Serras Skulpturen für Menschen in aller Welt so faszinierend macht, ist das scheinbar Gegensätzliche, das sie in sich vereinen: sie scheinen zu stürzen und stehen doch stabil, sie sind massiv und tonnenschwer und wirken doch leichtfüßig und elegant. 

Für die internationale Anerkennung als Künstler stehen eindrucksvoll zahlreiche Auszeichnungen, die Serra zuteilwurden, darunter die Aufnahme in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste und der Prinz-von-Asturien-Preis. Mit seinem eindrucksvollen Vermächtnis wird Richard Serra in unser aller Erinnerung bleiben.“


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Richard Serra
1938 - 2024
14. März 2024

Der Orden Pour le mérite trauert um
Aribert Reimann

Am 13. März 2024 verstarb im Alter von 88 Jahren der Komponist Aribert Reimann in Berlin. Reimann wurde 1993 in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth zum Tod von Aribert Reimann
„Aribert Reimann gehörte nicht nur zu den meistgespielten, sondern auch zu den produktivsten Opernkomponisten unserer Zeit. Sein umfangreiches Oeuvre umfasste neben Opern auch wichtige Orchester- und Kammermusikwerke. Insbesondere die Vertonung literarischer Stoffe mit Bezügen zur Gegenwart begründete seinen einzigartigen Rang im zeitgenössischen Musikleben. Die von Aribert Reimann geschaffene Musiksprache zeichnet sich durch eine große Eindringlichkeit aus. Doch das ist sicher nur einer der Gründe für den großen Erfolg seiner Werke beim Publikum und bei den Kritikern. 

Für sein Schaffen wurde Aribert Reimann mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter auch die Aufnahme in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste und zuletzt mit dem Musikautor*innenpreis. Seine Musik und sein Wirken werden wir in guter Erinnerung halten.“


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Aribert Reimann
1936 - 2024
20. Februar 2024

Der Orden Pour le mérite trauert um
Jan Assmann

Am 19. Februar 2024 verstarb im Alter von 85 Jahren der Ägyptologe Jan Assmann in Konstanz.  Assmann wurde 2020 in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth zum Tod von Jan Assmann
„Jan Assmann war einer der führenden Ägyptologen unserer Zeit, der weit über sein eigenes Fachgebiet hinauswirkte und als herausragender Religions- und Kulturwissenschaftler galt. Großes Aufsehen erregte unter anderem sein Buch ‚Monotheismus und die Sprache der Gewalt‘, das sich mit der Entstehung der monotheistischen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam befasst. 

Gemeinsam mit seiner Frau prägte Jan Assmann die Theorie des kulturellen Gedächtnisses. Für seine wissenschaftliche Forschung wurde Jan Assmann mit zahlreichen Auszeichnungen wie dem Friedenspreis und der Aufnahme in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste geehrt. Meine Gedanken sind bei seiner Frau und seinen Angehörigen.“


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Jan Assmann
1938 - 2024
03. Juli 2024

Der Orden Pour le mérite gratuliert
Brigitte Fassbaender

Der Orden Pour le mérite gratuliert Brigitte Fassbaender zum 85. Geburtstag und wünscht alles Gute.

Brigitte Fassbaender wurde im Jahr 2010 in den Orden aufgenommen.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) gratulierte (Auszug)
Ihre unverwechselbare Stimme, Ihr künstlerisches Wirken und auch Ihr besonderer Umgang mit Worten haben uns unwahrscheinlich bereichert: Als Sängerin, Intendantin, Regisseurin und Autorin haben Sie uns unvergessliche Momente geschenkt. „Unsere Zukunft liegt in der Kunst, insbesondere in der Musik. In Zeiten, in denen geistige Güter seltener sind als materielle und in denen Egoismus, Neid und Hass die Welt beherrschen, wird Musik viel dazu beitragen, die Liebe unter den Menschen wiederherzustellen!“ hat Richard Strauss, der vor genau 100 Jahren als einer Ihrer Vorgänger in den Orden Pour le mérite für Wissenschaften und Künste aufgenommen wurde, einmal gesagt. Ein Ausspruch, der bis heute nichts an Aktualität verloren hat. Ich danke Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie durch Ihr Wirken und Schaffen dazu beigetragen haben.“


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Brigitte Fassbaender
29. April 2024
Peter Gülke
18. Juni 2024

Der Orden Pour le mérite gratuliert
Jürgen Habermas

Der Orden Pour le mérite gratuliert Jürgen Habermas zum 95. Geburtstag und wünscht alles Gute.

Jürgen Habermas wurde im Jahr 2022 in den Orden aufgenommen.


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier würdigt Habermas: Sein Werk prägte politische Kultur
Einer der bedeutendsten Intellektuellen Deutschlands wird 95 Jahre alt. Das Werk des Philosophen Jürgen Habermas habe die Bundesrepublik verändert, so der Bundespräsident. Auch die Kulturstaatsministerin äußert sich.

Berlin (KNA) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat das Werk des Philosophen Jürgen Habermas als prägend für die politische Kultur in Deutschland gewürdigt. Habermas habe mit seiner Arbeit die Bundesrepublik in mehr als sieben Jahrzehnten "aufgeklärter, weltläufiger, europäischer und demokratischer" werden lassen, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Schreiben Steinmeiers. Anlass ist der 95. Geburtstag des Philosophen an diesem Dienstag.

"Die Lehren aus dem Holocaust, die entschiedene Abkehr von Ideologien der Gewalt, die Überwindung des Nationalismus, die Verpflichtung unseres Staates auf die Würde eines jeden Menschen haben Ihr Werk geprägt", so das Staatsoberhaupt weiter. Mit der Kraft dieser Orientierung habe das Werk von Habermas wiederum die politische Kultur in Deutschland geprägt.

Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) erklärte, dass Habermas der Debattenkultur immer wieder eine klare Richtung gegeben habe. "'Öffentlichkeit, Diskurs und Vernunft' – das ist die Trias, die sein Schaffen leitet." Mit seiner "philosophischen und akademischen Brillanz" sei Habermas stets für Meinungsfreiheit und Menschenrechte eingetreten und habe einen wichtigen Beitrag zur demokratischen Kultur der Verständigung in Deutschland und Europa geleistet.

Der "öffentliche Intellektuelle" Habermas lebt am Starnberger See. Geboren wurde er am 18. Juni 1929 in Düsseldorf. Er studierte Philosophie, Geschichte, Psychologie, Deutsche Literatur sowie Ökonomie in Göttingen, Zürich und Bonn.

Auf Einladung von Theodor W. Adorno begann er in den 1950er Jahren am Institut für Sozialforschung in Frankfurt am Main. Adorno bahnte ihm den Weg zur linken kritischen Gesellschaftstheorie der "Frankfurter Schule", deren Programm er weiterentwickelte. Habermas wollte Fundamente für eine der Demokratie verpflichtete Gesellschaftstheorie legen. Er verband die philosophische Analyse mit den modernen Sozialwissenschaften.


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Jürgen Habermas
10. Januar 2024

Der Orden Pour le mérite gedenkt
Eduardo Chillida Juantegui

Der Orden Pour le mérite gedenkt des 100. Geburtstages von Eduardo Chillida Juantegui .

Eduardo Chillida Juantegui wurde im Jahr 1987 in den Orden aufgenommen.


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Eduardo Chillida Juantegui
1924 - 2002