Vor 80 Jahren, am 22. April 1945, starb die Künstlerin Käthe Kollwitz. Sie wurde im Jahr 1929 als erstes weibliches Mitglied in den Orden aufgenommen.
Käthe Kollwitz erhielt ihre erste künstlerische Ausbildung als Bildhauerin und Graphikerin in ihrer Heimatstadt Königsberg (Ostpreußen), und schloss sie in München, Berlin und Florenz ab. Bekannt wurde sie durch ihre ausdrucksstarken Radierungen, Holzschnitte und Plastiken durch Krieg und soziales Elend Gezeichneter.
Seit 1919 Mitglied der Berliner Akademie der Künste, wurde die bekennende Sozialistin und Pazifistin 1933 von den Nationalsozialisten zum Austritt aus der Akademie gezwungen. Ihre Werke wurden 1936 vom NS-Regime als „entartete Kunst“ verfemt. Aus ihren Arbeiten, in denen sie sich mit den Themen Leid, Armut und Krieg auseinandersetzte, spricht Zivilcourage, weswegen sie bis heute als wichtige Stimme für Frauen, gegen Ungleichheit und Krieg und für die Demokratie gilt.