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Friedrich  Hirzebruch

Mathematiker

Friedrich  Hirzebruch

Mathematiker

Geboren am 17. Oktober 1927 in Hamm (Westfalen)
Gestorben am 27. Mai 2012 in Bonn
Unterschrift
Friedrich  Hirzebruch

Hirzebruch studierte von 1945 bis 1950 Mathematik in Münster und Zürich. Ab 1952 verbrachte er zwei sehr fruchtbare Jahre am Institute for Advanced Study in Princeton. Kurz darauf wurde er als Professor an die Universität Bonn berufen, wo er bis heute geblieben ist.

Schon in sehr jungen Jahren hat er durch seine Anwendung topologischer Methoden auf Probleme der algebraischen Geometrie, insbesondere durch seine Verallgemeinerung des Satzes von Riemann-Roch, Aufsehen erregt. Seine weiteren Forschungen betreffen verschiedene Gebiete der Mathematik. So erzielte er bahnbrechende Resultate über Hilbertsche Modulflächen, die eine große Rolle in der Zahlentheorie spielen. Hirzebruchs Werk hat richtungweisenden Einfluss auf die moderne Mathematik.

Hirzebruch begründete 1982 das Max-Planck-Institut für Mathematik in Bonn, das zu einem Zentrum internationaler Zusammenarbeit geworden ist.

Hirzebruch wurde 1993 als Professor an der Universität Bonn und 1995 als Direktor des Max-Planck-Instituts für Mathematik emeritiert. Von 1990 bis Ende 1994 war er Gründungspräsident der Europäischen Mathematischen Gesellschaft. Er ist Mitglied oder auswärtiges Mitglied vieler in- und ausländischer Akademien. Von seinen zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen seien hier der Wolf-Preis in Mathematik (1988), der Lobachevskij-Preis der Russischen Akademie der Wissenschaften (1990) und der Krupp-Wissenschaftspreis (2000) erwähnt.

Aufnahme in den Orden 1991
Reden
2008Der Mathematiker David Hilbert
Bildergalerie
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Friedrich  Hirzebruch in Bildern der Tagungen des Ordens

Öffentliche Sitzung im Berliner Rathau am 2. Juni 1992
Friedrich Hirzebruch bei seinen Dankesworten nach der Ordensüberreichung durch den Ordenskanzler Hans Georg Zachau

Jahrestagung 1994, Sitzung der in- und ausländischen Ordensmitglieder im Palais Schaumburg, Bonn, am 30. Mai 1994
(v. r.): Friedrich Hirzebruch, Hermann Haken, Rolf Gutbrod, Hans Georg Zachau, Horst Fuhrmann, Thomas Conrad, Carl Friedrich v. Weizsäcker, Sir Bernard Katz, Herbert Giersch, mit dem Rücken zur Kamera (v. r.): Stig Strömholm, Emil Schumacher, Victor F. Weisskopf

Jahrestagung 1995, Sitzung der in- und ausländischen Ordensmitglieder im Palais Schaumburg, Bonn, am 29. Mai 1995
(re. Reihe, v. re.) Karl Dietrich Bracher, Hendrik B. G. Casimir, Albrecht Schöne, Gordon A. Craig, Friedrich Hirzebruch, Hermann Haken, Rolf Gutbrod, Hans Georg Zachau (verdeckt: Horst Fuhrmann), Thomas Conrad, C. F. v. Weizsäcker, Eberhard Jüngel, Sir Henry Chadwick (li. Reihe, v. li.) Bernard Andreae, Wolfgang Gerok, Albert Eschenmoser, Walter Gehring, Gerhard Casper, Stig Strömholm, Hans-Georg Gadamer, Victor F. Weisskopf, Helmut Coing, Robert Huber, György Ligeti

Jahrestagung 1996, Sitzung der Ordensmitglieder im Palais Schaumburg, Bonn, am 3. Juni 1996
rechte Seite (v. r. n. l.): Niklaus Wirth, Eberhard Jüngel, Hermann Haken, Friedrich Hirzebruch, Jacques Tits, Horst Fuhrmann, Hans Georg Zachau, linke Seite (v. l. n. r): Sir Henry Chadwick, Albrecht Dihle, Bernard Andreae, Fritz Stern, Gordon A. Craig, Ernst-Joachim Mestmäcker

Gesprächsrunde zum Thema Goethe unter Teilnahme des Herrn Bundespräsidenten und der Damen der Ordensmitglieder am 30.9.1996 im Wittumspalais
1. Reihe v. li.: Ordenskanzler Hans Georg Zachau, Bundespräsident Prof. Dr. Roman Herzog, Hans-Georg Gadamer, Albrecht Schöne, dahinter v. li.: Robert M. Solow, Karl Dietrich Bracher, Frau Fuhrmann, Frau Gadamer, Gundalena Frfr. von Weizsäcker, Friedrich Hirzebruch, C. F. Frhr. von Weizsäcker, Frau Casimir, Hendrik B. G. Casimir, Hintergrund v. li.: Peter von Matt, Gordon A. Craig, Sir Henry Chadwick, Ludwig Finscher, Lady Chadwick, Thomas Conrad, Erwin Neher

Öffentliche Sitzung im Konzerthaus am Gendarmenmarkt, Berlin 2007
Der Bundespräsident begrüßt Reinhard Selten, dazwischen Friedrich Hirzebruch

Aus dem Ordensleben 2008
Köpfe: Friedrich Hirzebruch 

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