Johann Gottfried Schadow
Bildhauer
Johann Gottfried Schadow
Bildhauer
Nach Besuch der Schule zum Grauen Kloster in Berlin Schüler von Tassaert, dann einige Studienjahre in Italien. 1788 Hofbildhauer und Vorsteher der Königlichen Bildhauerwerkstatt in Berlin.
Hauptwerke: Grabmal des kleinen Grafen von der Mark in der Dorotheenstädtischen Kirche (1788) — heute Nationalgalerie Ost-Berlin —, Quadriga auf dem Brandenburger Tor, Kupfergetriebene Reliefs im Parolesaal des Berliner Schlosses, im Musikzimmer der Potsdamer Orangerie, im Marmorpalais und im Schauspielhaus, Marmorgruppe der Prinzessinnen Luise und Friederike. Anläßlich der Zusammenarbeit mit Goethe bei der Planung für das Blücher-Denkmal in Rostock (enthüllt 1819) wurde ein früherer Streit über die Aufgabe der Kunst beigelegt.
Nach Andreas Schlüter gilt Schadow als der größte preußische Bildhauer, dessen Kunst mit ihrer Naturnähe, ihrem Drang nach gesetzmäßiger Schönheit und mit ihrem altmeisterlichen Handwerksstolz auch neben dem Glanz Rauchs und Begas' ihre hohe Geltung hat.