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Ferdinand Graf von Zeppelin

Aeronautiker

Ferdinand Graf von Zeppelin

Aeronautiker

Geboren am 8. Juli 1838 in Girsberg (bei Konstanz)
Gestorben am 8. März 1917 in Berlin
Unterschrift
Ferdinand Graf von Zeppelin

Zeppelin, ein vielseitig ausgebildeter württembergischer Offizier, der im amerikanischen Sezessionskrieg (1863-69) den ersten Aufstieg in einem Militärballon erlebte, widmete sich nach seinem Abschied als Brigadegeneral seinen schon 1873 begonnenen Versuchen zu einem starren lenkbaren Luftschiff. 

Das von ihm zusammen mit Ingenieur Theodor Kober konstruierte und vom Verein Deutscher Ingenieure finanzierte erste Luftschiff machte unter seiner Leitung am 2. Juli 1900 in Manzell/Bodensee die erste erfolgreiche Luftfahrt. Nachdem durch Sturm- und Brandkatastrophen die jeweils verbesserten Luftschiffe zerstört worden waren, sicherte eine im August 1908 in wenigen Tagen zusammengebrachte Millionenspende des deutschen Volkes die Durchführung des Lebenswerkes Zeppelins. 

1912 Beginn der Passagierluftfahrt, die es bis Kriegsbeginn 1914 auf insgesamt 489 Fahrten brachte. Bei Kriegsende 1918 waren 66 Marine- und 35 Heeresluftschiffe vorhanden. Die Brandkatastrophe des Luftschiffs "Hindenburg" 1937 in Lakehurst und der Zweite Weltkrieg setzten den Verkehrsluftschiffen ein Ende.

Das geniale, zielstrebig verfolgte Lebenswerk Zeppelins fand ebenso wie seine durch kein Mißgeschick zu erschütternde tapfere Entschlossenheit und Ausdauer vielfältige Anerkennung: Dr. h. c. Dresden, Stuttgart, Tübingen, Schwarzer-Adler-Orden (1908).

Aufnahme in den Orden 1910