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Hugo Friedrich

Romanist

Hugo Friedrich

Romanist

Geboren am 24. Dezember 1904 in Karlsruhe
Gestorben am 25. Februar 1978 in Freiburg (Breisgau)
Unterschrift
Hugo Friedrich

Hugo Friedrich beendete in seiner Geburtsstadt Karlsruhe das Gymnasium und hatte während dieser Zeit, angeregt durch häufiges Musizieren, noch die Absicht, sich ganz der Musik zuzuwenden, erkannte aber seine Grenzen und studierte Literatur, Kunstgeschichte und Philosophie an den Universitäten Freiburg, Heidelberg und München. Nach seiner Promotion (1928), die noch im Hauptfach Germanistik stattfand, habilitierte er sich 1934 in Köln mit einer vielbeachteten Arbeit über "Das antiromantische Denken in Frankreich". 1937 wurde er an die Universität Freiburg berufen, der er trotz mehrerer Bemühungen anderer Universitäten, ihn zu gewinnen, bis zu seiner Emeritierung (1970) treu blieb. 

Die große Tradition der Romanistik, wie er sie in seinen Lehrern Carl Vossler und E. R. Curtius verkörpert fand, setzte er fort, indem er sowohl die französische wie die italienische und spanische Literatur in vorbildlichen Darstellungen behandelte. Sein kurz gefaßtes Buch "Die Struktur der modernen Lyrik" verband Textanalyse mit kritischer Auseinandersetzung und erlebte mit 14 Auflagen eine weite Verbreitung. 

In den Nachkriegsjahrzehnten entstanden seine beiden Hauptwerke "Montaigne" (1949) und "Epochen der italienischen Lyrik" (1964). Beide sind Meisterwerke einer differenzierten Interpretationskunst, an der künstlerisches Einfühlungsvermögen genauso beteiligt ist wie genaue Textbeobachtung und umfassende Kenntnis der geistigen Umwelt. Die "Epochen der italienischen Lyrik" insbesondere eröffneten neue Möglichkeiten der Deutung von Dichtung. Beide Bücher waren wegweisend für die nachfolgende Generation.

Aufnahme in den Orden 1969
Bildergalerie
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Hugo  Friedrich in Bildern der Tagungen des Ordens

Übergabe des Ordenszeichens an Hugo Friedrich 1969
Hugo Friedrich, am 4. Juni 1969 zum Mitglied des Ordens gewählt, erhielt am 2. Juli 1969 in seiner Freiburger Privatwohnung das vor ihm von Karl Reinhardt, Ernst Buschor und Franz Dölger getragene Ordenszeichen, links der Freiburger Rektor Prof. Dr. phil. Boesch

Empfang beim Bundespräsident D. Dr. Gustav W. Heinemann in Bonn am 2. Juni 1970 in der Villa Hammerschmidt
von links nach rechts: Wolfgang Schadewaldt, Carl Zuckmayer, Marie Luise von Kaschnitz, Bundespräsident, Karl Ziegler, Hans Rothfels, (Gruppe im Hintergrund: Gerhard Marcks, Hans Wimmer), Ordenskanzler Percy Ernst Schramm, Adolf Butenandt, Werner Heisenberg, Theodor Eschenburg, Carl Friedrich v. Weizsäcker, fast verdeckt: Hugo Friedrich

Empfang beim Bundespräsident D. Dr. Gustav W. Heinemann in Bonn am 2. Juni 1970 in der Villa Hammerschmidt
von links nach rechts: Franz Wieacker, Carl Zuckmaver, Karl Ziegler, Hugo Friedrich und Marie Luise v. Kaschnitz

Empfang auf der Insel Mainau durch Graf Bernadotte am 15. April 1972 anläßlich der internen Ordenstagung in Konstanz
von links nach rechts: Ordenskanzler Kurt Bittel, (im Hintergrund Ehepaar Hugo Friedrich), Graf Bernadotte,
Ehepaar Walther Gerlach, Carl Orff

Sitzung des Ordenskapitels im Bundespräsidialamt in Bonn am 28. Mai 1973
von links nach rechts: Rudolf Hillebrecht (Rückseite). Ordenskanzler, Hans Kienle, Hans Wimmer, Theodor Schieder, Hans Georg Gadamer, Karl Rahner, Adolf Butenandt, Sir Hans Adolf Krebs, Marie Luise v. Kaschnitz, Walther Gerlach, Hugo Friedrich

Sitzung des Ordenskapitels im Bundespräsidialamt in Bonn am 28. Mai 1975
von links nach rechts: Vorderansicht: Hugo Friedrich, Franz VVieacker, Theodor Eschenburg, vom Bundesministerium des Innern: Carl Gussone, Rudolf König, Rückansicht: Ordenskanzler, Rudolf Hillebrecht, Hans Rothfels

Kapitelsitzung im Bundespräsidialamt Bonn am 28. Mai 1973
Überreichung des Ordenszeichens an Sir Hans Adolf Krebs, von links nach rechts: Sir Hans Adolf Krebs, Ordenskanzler Kurt Bittel, Franz Wieacker, (vor ihm Hugo Friedrich, sitzend: hinter ihm Theodor Eschenburg, Walter Rossow, Walther Gerlach. Rudolf Hillebrecht (im Hintergrund)

Überreichung des Ordenszeichens an Raymond Aron vor dem Ordenskapitel im Bundespräsidialamt in Bonn am 29. Mai 1974
links: Raymond Aron, rechts: Theodor Eschenburg. Gruppe im Hintergrund von links nach rechts: Marie Luise von Kaschnitz, Konrad Lorenz, Adolf Butenandt, Walther Gerlach, Maria Wimmer, Carl Friedrich von Weizsäcker, Hans Wimmer, Wolfgang Schadewaldt, Werner Heisenberg, Hans-Georg Gadamer, Feodor Lynen, ganz rechts: Hugo Friedrich

1969
1970
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