Léon Cogniet
Maler
Léon Cogniet
Maler
Schüler der École des Beaux-Arts unter Pierre Guérin seit 1812. 1815 und 1817 erringt Cogniet die "Rom-Preise" mit Studienaufenthalt in Rom. 1824 kehrt er zurück. Mit seinen zahlreichen historischen Gemälden, z.B. "Aufbruch der Pariser Nationalgarde im September 1792" (1836) und "Tintoretto seine tote Tochter malend" (1843) war er an den Ausstellungen seiner Zeit und bei öffentlichen Bauten: im Pariser Rathaus, im Louvre, in der Madeleine-Kirche in Paris beteiligt. Außerdem hat er eine Reihe interessanter Lithographien geschaffen.
Aus der Tradition der Schule um David kommend wurde Cogniet ein markanter Repräsentant der französischen romantischen Malerei, die auf koloristische Wirkung und Komposition besonderen Wert legte. Durch fruchtbare Lehrtätigkeit an der École des Beaux-Arts bis 1863 mit großem Schülerkreis — darunter L. Bonnat und E. Meissonier — hatte Cogniet weitreichenden Einfluß auf die französische Malerei des 19. Jahrhunderts.