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Werner Heisenberg

Physiker

Werner  Heisenberg

Physiker

Geboren am 5. Dezember 1901 in Würzburg
Gestorben am 1. Februar 1976 in München
Unterschrift
Werner  Heisenberg

Sohn des Byzantinisten August Heisenberg. Väterlicherseits aus einer westfälischen Handwerkerfamilie stammend, in München aufgewachsen. Als theoretischer Physiker Schüler von Sommerfeld, Born und Bohr. Professor in Leipzig 1927-1943. Direktor des Kaiser-Wilhelm-Instituts, später Max-Planck-Instituts für Physik, in Berlin-Dahlem, seit 1946 in Göttingen, seit 1957 in München. Zugleich Musiker (Klavier) und philosophischer Denker ("Der Teil und das Ganze", autobiographische Dialoge, 1969).

Die 1900 von Planck begründete, 1905 von Einstein und 1912-1913 von Bohr weitergeführte Quantentheorie erhielt in Heisenbergs Quantenmechanik 1925 die seitdem weiter ausgebaute, aber keiner grundsätzlichen Änderung mehr bedürftige mathematische Gestalt. Heisenbergs "Unbestimmtheitsrelation" war der Ausgangspunkt ihrer physikalischen ("Kopenhagener") Deutung. 

In der Physikergeneration, die dann durch mehrere Jahrzehnte die Struktur der festen Körper, der Moleküle, Atomhüllen, Atomkerne, Elementarteilchen durch die Quantentheorie aufklärte - genannt seien Schrödinger, Dirac, Pauli, Fermi, Jordan, dazu viele Jüngere - war Heisenberg primus inter pares. Er trug mit an der Verantwortung der Wissenschaft für Technik, Gesellschaft, Frieden ("Göttinger Erklärung" 1957). 

1932 Nobelpreis für Physik.

Aufnahme in den Orden 1957
Vizekanzler des Ordens von 1974 - 1976
Bildergalerie
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Werner  Heisenberg in Bildern der Tagungen des Ordens

Empfang beim Herrn Bundespräsidenten Dr. Lübke am 3. Juni 1966 in Bonn
von links nach rechts: Prof. Dr. Hillebrecht, Prof. Dr. Burckhardt, Bundesminister des Innern, Lücke, Rektor der Universität Bonn, Prof. Dr. Groth, Prof. Dr. Heisenberg, Prof. Dr. Hahn, Prof. Dr. Schmitthenner, Bundespräsident Dr. Lübke, Prof. Dr. v. Rad (verdeckt), Prof. Dr. Schramm, Prof. Dr. Haenisch, Prof. Dr. Kaufmann, Prof. Marcks, Prof. Dr. Kienle (fast verdeckt), Prof. Dr. Rothfels.

Überreichung des Ordenszeichens an Prof. Dr. Erwin Panofsky im Zentralinstitut für Kunstgeschichte am 26. Juli 1967 in München
von links nach rechts: Ordenskanzler, Prof. Dr. Panofsky, Prof. Dr. Heydenreich, Prof. Dr. Heisenberg

Empfang beim Bundespräsident D. Dr. Gustav W. Heinemann in Bonn am 2. Juni 1970 in der Villa Hammerschmidt
von links nach rechts: Wolfgang Schadewaldt, Carl Zuckmayer, Marie Luise von Kaschnitz, Bundespräsident, Karl Ziegler, Hans Rothfels, (Gruppe im Hintergrund: Gerhard Marcks, Hans Wimmer), Ordenskanzler Percy Ernst Schramm, Adolf Butenandt, Werner Heisenberg, Theodor Eschenburg, Carl Friedrich v. Weizsäcker, fast verdeckt: Hugo Friedrich

Aushändigung der Ordensinsignien an Feodor Lynen am 23. Juli 1971 im Hause von Adolf Butenandt
von links nach rechts: Werner Heisenberg. Carl Friedrich v. Weizsäcker. Feodor Lynen, Ordenskanzler Kurt Bittel, Adolf Butenandt, Hans Wimmer, Walther Gerlach

Zwischentagung in Nürnberg am 6. April 1971
von links nach rechts: Ordenskanzler Kurt Bittel. dahinter Hans Wimmer, Hans Rothfels, dahinter Karl Ziegler, Hans Kienle, dahinter Adolf Butenandt und Gerhard von Rad, Wolfgang Schadewaldt, Theodor Eschenburg. Werner Heisenberg, Walther Gerlach, im Vordergrund links: Rudolf Hillebrecht, rechts: Franz Wieacker

Empfang bei Bundespräsident D. Dr. Gustav W. Heinemann anläßlich der Jahrestagung in Bonn
am 29. Mai 1973 in der Villa Hammerschmidt
von links nach rechts: Frau Heisenberg, Werner Heisenberg, Frau Heinemann, Theodor Schieder, Bundespräsident, Ordenskanzler, Frau Eschenburg, Hans Kienle, Theodor Eschenburg

Überreichung des Ordenszeichens an Golo Mann während der Kapitelsitzung im Bundespräsidialamt in Bonn am 28. Mai 1974
stehend von links nach rechts: Golo Mann, Theodor Schieder, Kurt Bittel, sitzend von links nach rechts: (Vorderansicht) Feodor Lynen, Walther Gerlach, Maria Wimmer, Adolf Butenandt, (verdeckt Werner Heisenberg und Franz Wieacker), Helmut Coing, Marie Luise von Kaschnitz

Überreichung des Ordenszeichens an Raymond Aron vor dem Ordenskapitel im Bundespräsidialamt in Bonn am 29. Mai 1974
links: Raymond Aron, rechts: Theodor Eschenburg. Gruppe im Hintergrund von links nach rechts: Marie Luise von Kaschnitz, Konrad Lorenz, Adolf Butenandt, Walther Gerlach, Maria Wimmer, Carl Friedrich von Weizsäcker, Hans Wimmer, Wolfgang Schadewaldt, Werner Heisenberg, Hans-Georg Gadamer, Feodor Lynen, ganz rechts: Hugo Friedrich

Empfang bei Bundespräsident D. Dr. Gustav W. Heinemann anläßlich der Jahrestagung in Bonn am 29. Mai 1974 in der Villa Hammerschmidt 
im Vordergrund von links nach rechts: Carl Friedrich von Weizsäcker, Raymond Aron, Ordenskanzler Kurt Bittel, der Bundespräsident, Werner Heisenberg, der Bundesminister des Innern Werner Maihofer, Hans Erich Nossack, Walther Gerlach

1966
1967
1970
1971
1971
1973
1974
1974
1974
Gedenkworte
Festvortrag
1961Die Abstraktion in der modernen Naturwissenschaft
Reden
1970Aus seinem Buch "Der Teil und das Ganze"